Heidi Schmid-Grundmann

deutsche Fechterin (Florett); Olympiasiegerin 1960 im Einzel, Olympiadritte 1964 mit der Mannschaft; Weltmeisterin 1961 im Einzel, mehrfache Vizeweltmeisterin im Einzel und mit der Mannschaft; dt. Meisterin 1957, 1959, 1964, 1965, 1966, 1967 und 1968

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1960

Weltmeisterin 1961

siebenfache Deutsche Meisterin

* 5. Dezember 1938 Klagenfurt (Österreich)

Heidi Schmid-Grundmann war nach Helene Mayer, die als 18jährige 1928 in Amsterdam erstmals für Deutschland olympisches Gold gewann, die zweite deutsche Fecht-Olympiasiegerin. Sie nahm unter ihrem Mädchennamen Heidi Schmid dreimal an Olympischen Spielen teil, erfocht bei Weltmeisterschaften fünf Medaillen, davon einmal Gold, war Studenten-Weltmeisterin und siebenmal Deutsche Meisterin. Für den Olympier Willi Daume, war sie "der Inbegriff der musischen Athletin, die ideale Verkörperung von Musik und Sport" (K.A. Scherer, 100 Jahre Olympische Spiele).

Laufbahn

Die Eltern von Adelheid "Heidi" Schmid-Grundmann waren leidenschaftliche Fechter. Ihr Vater war Fechtlehrer und trainierte noch mit 90 Jahren die Kleinen beim TSV 1847 Schwaben Augsburg. Vater und Mutter übertrugen die Begeisterung auf ihre Tochter, lehrten sie die Grundlagen des Fechtens, aber vor allem die Qualitäten des Fechtsports, wie Exaktheit, Beharrlichkeit, Konzentrationsfähigkeit und die innere Einstellung auf den Gegner. 1953 hieß es im Endkampf um die Schwäbische Meisterschaft: Schmid gegen Schmid. Die Mutter stand ...